Funktionsweise
Erstellen Sie mit einem beliebigen CAD Konstruktionsprogramm ein mechatronisches Modell und exportieren Sie es als STEP oder FBX-Datei (oder ein anderes unterstütztes Format). Importieren Sie die Datei in PLC-Lab 3D Studio und fügen Sie den 3D Objekten Skills wie z.B. Antriebe, Transportband-Eigenschaften, Taster, Lampen, Näherungsschalter, usw. hinzu.
Der auf Effizienz optimierte Workflow ermöglicht es, diese Skill-Integration in sehr kurzer Zeit durchzuführen. Das Ergebnis ist ein dynamisches, physikalisches, mechatronisches Modell, das mit einer SPS oder einer anderen Logikquelle (z.B. einem Python-Programm) gekoppelt werden kann.
In 6 Schritten von der Zeichnung zum digitalen Zwilling
- CAD Datei mit Ihrer favorisierten Software erstellen
- Objekte vorbereiten: Die Objekte, die dynamisiert werden sollen, werden mit spezifischen Key-Words gekennzeichnet.
- Zeichnung exportieren
- Datei mit PLC-Lab 3D Studio importieren
- Fähigkeiten (Skills) den Objekten zuweisen und konfigurieren. Grundlage ist hier auch die Variablendefinition z.B. aus dem TIA Portal.
- Virtuelle Inbetriebnahme: 3D-Modell in den RUN-Zustand schalten und mit einer SPS oder Soft-SPS verbinden.
Schritt 1-3 erfolgt mit einer CAD Konstruktionssoftware und die Schritte 4-6 mit PLC-Lab 3D Studio.
Zielgruppen und Anwendungsbeispiele
- Maschinenbauer haben die Möglichkeit, ihre Anlagen oder Maschinen virtuell in Betrieb zu nehmen, indem sie diese mit einer Steuerung koppeln und so das Steuerungsprogramm auf seine Funktionalität überprüfen (Virtuelle Inbetriebnahme).
- Bildungseinrichtungen haben die Möglichkeit, einen digitalen Zwilling einer Schulungsanlage zu erstellen, indem verschiedene Fachdisziplinen zusammenarbeiten. Technische Produktdesigner entwerfen die Konstruktionszeichnungen und kooperieren mit Elektrotechnikern, Mechatronikern und Fachinformatikern, um den digitalen Zwilling zu realisieren.
- Dozenten im Bereich Steuerungstechnik können auf den Lehrplan zugeschnittene mechatronische Modelle entwickeln.
- Schulungsanbieter im Bereich Steuerungstechnik können hochwertige Aufgabenstellungen mit 3D Simulationsmodellen bereitstellen.
Verwendung eines beliebigen 3D-Konstruktionsprogramms
Für die ersten drei Arbeitsschritte kann jedes beliebige 3D-Konstruktionsprogramm verwendet werden, was mehrere Vorteile bietet:
- Zeitersparnis durch vorhandene Konstruktionszeichnungen: Maschinenbauer verfügen in der Regel bereits über Konstruktionszeichnungen ihrer Anlagen, die als Grundlage für den digitalen Zwilling genutzt werden können. Dies spart erheblich Zeit.
- Effizienz durch Vertrautheit mit dem Konstruktionsprogramm: Wenn das bereits im Alltag verwendete Konstruktionsprogramm genutzt werden kann, sind die Anwender damit vertraut und können schneller und effizienter arbeiten.
- Einstieg für Neueinsteiger: Neueinsteiger, die bisher kein Konstruktionsprogramm verwendet haben, können auf kostenlose Programme zurückgreifen, die ausreichend Online-Dokumentation, Tutorials und Kurse bieten und über eine große Community verfügen.
Umfrage: Welche CAD Software verwenden Sie?
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